Sonntag, 13. März 2016
aalglatt
das wanken
verließ uns
etwas
stand still
und wir lauschten
auf das schüttern
eines meeres
unter uns
als wären wir immer
gewesen
immer liegend
plötzlich
auf der weißen haut
eines strandes
Mittwoch, 9. März 2016
sand
geistesabwesend faltet der schatten
des baumes ein boot
läßt es zu wasser
den abend es mitnehmen
über den rand
du hörst und siehst
was die worte sagen
all dies bleibt
dennoch unbegreiflich
Donnerstag, 3. März 2016
nämlich
den schauer entlang
am rücken hinab
meiner innenseite
erinnre diesen augenblick
in einem andern
der dich formte dich
aus lehm geformt
am längsten sind wir nicht da
dinge wenden das blatt
diesseits jenseits in
groben
zügen
die harke ergreifend
sich zu stillen
Samstag, 27. Februar 2016
zur unzeit
rufe schlagen aus
über das große wasser
verlorene vögel
die in ihren leib zurückwollen
sinken tiefer während
erinnern steigt
aller angst beraubt und aufgeregt
wie ein neuer gedanke –
laß mich ungefragt
steine sind mein brot
für dich dem ich erzähle bin ich
verflogen ein ton
der schweigt?
Samstag, 20. Februar 2016
wetterzeichen
durchlässig werden –
die knochen fangen rohe kälte ein
und benennen die dinge
in ihrer eigenen sprache
der ausweichenden sprache
des verfalls
graue unbrauchbarkeit
verwirkliche mich
noch ein kleines stück weiter
so weit
Sonntag, 14. Februar 2016
teilchen aus licht treiben
im viele-jahre-später
nachmittag ...
kinder springen geradenwegs
in den sonnenwind sie
nehmen kein ende
es gibt kein warten
eben waren wir da
Samstag, 6. Februar 2016
der geist der stets verneint
in fallenden falten hängen gardinen
vor den fenstern wacht –
der strengste winter ist vorbei sagst du
und wähnst dich noch einmal davongekommen
indes ...
willst du weiter an etwas glauben bei nacht
so glaube an gerechtigkeit
denn wenn du dich auch nicht hingegeben
wirst du dennoch genommen
Abonnieren
Posts (Atom)